21 März, 2008

Donnerstag, 20.03.'08 - 2 Mann, 1 Kasten, 1 Daumen

Am gestrigen Abend hatten $arge und meine Wenigkeit nichts besseres zu tun, als uns in seinem Heimwerkerkeller ordentlich zu betrinken.
Während $arge seine hirnrissige Idee des Baus einer Abdeckung seiner Telefon-/DSL-Anlage verrichtete, führte ich die Ausicht. Unsere durstigen Kehlen wurden dabei immer wieder mit dem spritzigen und doch herben Geschmacks der Sorte Krombacher benetzt (in unserem Falle war ehr von Ausspülen die Rede ;) ).
Doch selbst den größten Profis passieren Missgeschicke.
Bei der letzten Kerbe, die $arge rausspachtelte, rutschte er ab und penetrierte mit seinem Hobel seinen dicken Malocherdaumen.
Blut überströmt zerriss er sich seinen Fetzen von Hemd und band mit Hilfe seines Gürtels den fleischigen Riss aus dem blutende Wogen rannen ab. (...ist nen bissl übertrieben, aber so in etwa wars :D)
Nach einem kurzen Sprint die, nach uns Blut überströmten, Stufen hinauf, erreichten wir schliesslich das Headquarter des $arge.
Der lädierte, aber doch abgeklärte Partyveteran konnte schließlich Mama $arge aus den Federn holen, welche eine hochdekorierte Krankenschwester im ersten Nachtschichtsbataillon eines der städtischen Krankenhäuser ist.
Nach einem kurzen, prüfenden Blick auf die pochende Wunde wurde von einer sofortigen Amputation am Küchentisch abgesehen.
Der notdürftige Verband wurde fachmännisch abgenommen und durch einen Druckverband, nachdem sich jeder Notleidende Schwerstverletzte sich sehnen würde, ersetzt.
Zudem wurde eine Einlieferung ins Krankenhaus beschlossen, allerdings erst nachdem $arge sein Werk im Keller vollendet hatte.


Nachdem das primäre Ziel (bau des Kastens) erreicht war, konnte man sich auf das sekundäre Ziel (offener Daumen) kümmern.
In der Notaufnahme angekommen, musste der Vorfall der zuständigen Krankenschwester vorgelegt werden, die es allerdings nicht wirklich verstand, wieso man in der Nacht zu einem Feiertag hin unter immensen Alkoholeinflusses Holzarbeiten verrichtete.
Der zuständige Arzt reinigte die Wunde kurz und verband diese erneut und schickte den lädierten Heimwerkerveteranen mit seiner Gefolgschaft fort.
Nach einem kurzen Informationsabgleich mit Miss $arge wurde der Heimweg angetreten (die Kiste war schließlich noch nicht leer).
Kurz nach unserem Eintreffen, machten wir dort weiter, wo wir aufgehört hatten und tranken, zum Schluss mit Hilfe von Miss $arge, die Kiste leer.
Sprich ein rundum gelungener Abend voller Höhen und Tiefen.

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